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    St. Moritz

    Events St. Moritz

    Sankt Moritz (rätoromanisch San Murezzan, frz. Saint-Moritz, it. San Maurizio) ist eine Gemeinde im Kreis Oberengadin, Bezirk Maloja des Schweizer Kantons Graubünden. Sie ist einer der berühmtesten Kurorte und Wintersportplätze der Alpen. Schick, elegant und exklusiv, mit einem sehr kosmopolitischen Ambiente liegt er auf 1856 m ü.M. inmitten der Oberengadiner Seenlandschaft. Das "trockene, prickelnde Champagnerklima" ist legendär und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr!

    Geographie

    St. Moritz besteht aus den Ortsteilen St. Moritz-Dorf (1822 m ü.M.), St. Moritz-Bad (1773 m ü.M.) und einer Hälfte von Champfèr (1825 m ü.M.). Die andere Hälfte von Champfèr gehört zu Silvaplana. Der Wintersportort hat zwar den Charakter einer grossen, kosmopolitischen Alpenstadt, weist aber lediglich etwa 5000 Einwohner auf. In der Nähe liegt die Engadiner Seenplatte, die aus dem St. Moritzersee, Champfèrersee, Silsersee und Silvaplanersee besteht. Im Nordwesten erhebt sich der sehenswerte Aussichtsgipfel Piz Nair (3057 m) und gleich daneben der Piz d'Err (3378 m, wird fast in jedem Kreuzworträtsel als Bergstock in der Schweiz abgefragt. "ERR"), sowie im Nordosten der ebenfalls sehenswerte Muottas Muragl.

    Geschichte

    Schon in der Bronzezeit sollen die Heilquellen bekannt gewesen sein. Es dauerte jedoch noch bis 1859, bis mit der Eröffnung des ersten Hotels, des Kulm-Hotels, der Aufstieg des Ortes beginnen konnte. Dank einer Wette, die ein St. Moritzer Hotelier 1865 mit Engländern gemacht hatte, etablierte sich auch der Winter-Sport. Dank innovativen Einheimischen und Gästen konnte St. Moritz mehrfach als Erste in der Schweiz "Neues" aus der Technik präsentieren. So zum Beispiel das erste elektrische Licht (1878), eine kleine elektrische Strassenbahn (1896), 1. Motorflug in der Schweiz (1910) oder der erste Skilift (1935). Auch hat St. Moritz 1930 als erster Ort ein Symbol ("Die Sonne von St. Moritz") gesetzlich schützen lassen und seit 1986 ist der Schriftzug mit Signet (St. Moritz, TOP OF THE WORLD) patentiert.

    Sehenswürdigkeiten

    KirchturmWahrzeichen von St. Moritz-Dorf, das am steilen Norduferhang des St. Moritzersees liegt, ist der Schiefe Turm, ein Rest der im 19. Jahrhundert abgebrochenen Mauritiuskirche aus der Zeit um 1500. Das Segantini-Museum beherbergt eine grosse Sammlung von Werken des Künstlers Giovanni Segantini. Sehenswert ist auch das Engadiner Heimatmuseum mit kulturhistorischen und volkskundlichen Sammlungen. Es ist in einem von Nicolaus Hartmann im Engadiner Stil entworfenen Gebäude untergebracht. St. Moritz-Bad umfasst die eigentliche Kurzone der Ortschaft und befindet sich am Südrand des Sees. Ebenfalls als "Sehenswürdigkeit" bezeichnen die St. Moritzer das Wetter: Die Sonne scheint an durchschnittlich 322 Tagen im Jahr. Da die Luft sehr trocken ist, spricht man auch vom "prickelnden Champagner-Klima".

    Verkehr

    Im Jahr 1904 erhielt St. Moritz von Norden Eisenbahnanschluss an die Albulalinie der Rhätischen Bahn (RhB). 1909 folgte der Anschluss südwärts durch die Berninabahn, die St. Moritz mit Tirano in Italien verbindet und seit 1913 bietet die RhB "Ost-Anschluss" engadinabwärts bis Scuol. Das PostAuto bedient die Strecken über den Julierpass nach Chur und über den Malojapass nach Chiavenna und weiter nach Lugano. St. Moritz ist Ausgangspunkt des Glacier-Express und Palm-Express und liegt an der Strecke des Bernina-Express. Für den lokalen Verkehr im Engadin haben sich die Rhätische Bahn, PostAuto, Engadin Bus und der Ortsbus St. Moritz zum "Engadin Verbund" zusammen geschlossen. Für den Individualverkehr steht neben den gut ausgebauten Alpenpässen auch noch der Engadin Airport im 7 km entfernten Samedan zur Verfügung.

    Sport

    St. Moritz verdankt seinen guten Ruf nicht nur der aussergewöhnlich schönen Lage, sondern auch den ausgezeichneten Sportanlagen. Das erste Golfturnier in den Alpen wurde 1889 hier ausgerichtet. 1928 wurden die II. Olympischen Winterspiele sowie 1948 die V. Olympischen Winterspiele ausgetragen. Im Jahr 1994 folgte der erste Windsurf-Weltcup auf einem Binnensee. Der erste Engadin Inline Marathon wurde 1996 organisiert. In den Jahren 1934, 1974 und 2003 fanden in St. Moritz die Alpinen Skiweltmeisterschaften statt. St. Moritz will sich in den nächsten Jahren um eine Weitere bewerben. Der Skeleton Sport hat in St. Moritz seine Wurzeln. In der Wintersaison 1884/1885 wurde die erste Skeleton Bahn in St. Moritz unter dem Namen Cresta-Run gebaut. Der Cresta-Run wird jeden Winter von neuem aufgebaut. St. Moritz und Bobsport gehören zusammen. 1889 wurde der erste Bob in St. Moritz gebaut und 1892 fand das erste Bobrennen in St. Moritz statt. Mehr über die Geschichte des Bobsports siehe im Weblink.

    White Turf

    White Turf ist wohl die bekannteste Pferderennveranstaltung in der Schweiz. Auf der flachsten Pferderennbahn der Welt, dem zugefrorenen St. Moritzer See, hinterlassen Pferde, Reiter und Zuschauer Spuren, die sich spätestens bei der Schmelze im Frühling buchstäblich auflösen. Ein sehr gutes Abfalltrennsystem, das von der Ski-WM 2003 übernommen wurde, sorgte für eine effiziente Entsorgung. Positiv zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass der Anlass gut in die Landschaft eingefügt ist. Die Zelte wurden mit Gas geheizt und mittels Schleusen gut vor Wärmeverlust geschützt. Die Organisation hat die Bedeutung der intakten Umwelt bereits 1992 vorbildlich in ihr Leitbild aufgenommen.

    Jet-Set

    Spricht man vom internationalen Jet-Set fällt fast immer auch der Name St. Moritz. Deshalb gibt es hier eine Reihe mondäner Luxushotels. Seinem Ruf wird St. Moritz auch mit exotischen Sportarten wie Tobogganing, Cricket on Ice und Pferderennen/Polo auf Schnee gerecht.
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